Objektpatenschaft „Ein Stück Hannover“

Heutzutage für uns kaum vorstellbar-  kein fließendes und heißes Wasser, verfügbar zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Diese Waschkommode aus der Zeit um 1850 ist ein Vorbote moderner Badezimmer – auch wenn die persönliche Hygiene erst mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert immer wichtiger wurde.
Dieses Möbelstück ist aus Nadelholz mit einem Mahagonifurnier, nach oben kann die Kommode mit einem nach hinten angeschlagenen Klappdeckel verschlossen werden, so dass der Inhalt – Wasserschüssel und Wasserkanne – diskret verschwinden.
Die Front, relativ schlicht gehalten, wird durch einen Arkadenbogen gegliedert, dessen Mittelteil zurückgesetzt ist. Der Charakter als Arkadenbogen wird unterstrichen durch aufgesetzte Leisten, die die Stützen des Bogens als Säulen erscheinen lassen.
In der Schublade, die sich über die ganze Breite der Kommode erstreckt, lassen sich allerlei Waschutensilien verstauen.