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Lustschloss Marienburg: freundliche Zwerge und ein Geschenk für Marie!

Lustschloss Marienburg: freundliche Zwerge und ein Geschenk für Marie!

Nicht ganz treffend scheint die barocke Bezeichnung „Lustschloss“ für die imposante, mittelalterlich anmutende Marienburg, die zwischen 1858 bis 1869 auf Initiative des hannoverschen Königs Georg V. (1819-1878) errichtet wurde. Freundliche Zwerge mit übermenschlichen Kräften hatten bis dahin den sog. Schulenburger Berg bewohnt – kleine steinerne Denkmale erinnern daran noch heute. Überdies lag der spektakuläre Bauplatz in der Nähe des Stammhauses der Welfenfamilie, der mittelalterlichen Burg Calenberg. Passend und dem historistischen Zeitgeschmack entsprechend orientierte sich die Architektur des „neuen“ Schlosses am Vorbild einer mittelalterlichen Höhenburg. Das daher weitgehend in gotischen Formen ausgeführte Schloss sollte als Sommerresidenz, Jagdschloss und als Witwensitz dienen. 1857 machte der seit seiner Jugend blinde Georg das noch im Bau befindliche Schloss seiner Frau Marie an deren 39. Geburtstag zum Geschenk. Tatsächlich wohnten Königin Marie (1818-1907) und Tochter Mary ab 1866 auf dem Berg. Drei Jahre später folgten beide dem König ins österreichische Exil, nachdem das Königreich Hannover bereits 1866 von Preußen annektiert worden war.

Die Grafik zeigt Schloss Marienburg von Südosten aus gesehen mit dem Blick über die Leine. Soweit die königliche Familie und ihre Gäste nicht mit der Kutsche anreisten, bot sich ihnen dieser Blick immer, wenn sie mit dem Zug kamen und den zeitgleich errichteten Bahnhof Nordstemmen nutzten.

 

 

 

Maße (HxBxT): 17,5x19,5 cm Pate/Patin sein für: 100,00 €

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