Auf zum „Schorsenbummel“
Großstadt-Atmosphäre am Kröpcke: Menschen im Sonntagsstaat, Straßenbahnen und Pferdekutschen sorgen auf diesem expressionistisch anmutenden Ölgemälde von Georg Brandes aus dem Jahr 1911 für regen Betrieb auf Hannovers zentralem Platz. Der Künstler blickt aus dem Wiener Café (damals Bahnhof-, Ecke Georgstraße auf den Kaffeehauspavillon, das Hoftheater und in die südliche Georgstraße. Kein Automobil ist zu sehen, obwohl es in Hannover längst welche gab – womöglich hat Brandes eine Szene vom sonntäglichen „Schorsenbummel „im Bild festgehalten. Karl Jakob Hirsch beschreibt in seinem Roman „Kaiserwetter“ den Brauch, „dass man leicht bekleidet, möglichst in hellen Gewändern, Sonntagsmittags um zwölf Uhr zwischen Café Kröpcke und Windmühlenstraße einherspazierte“, während auf der Freitreppe des Hoftheaters eine Militärkapelle aufspielte. So ein Gemälde darf auch ein wenig die Phantasie anregen…
Maße (HxBxT): 82x110 cm – mit Rahmen Pate/Patin sein für: 200,00 €