Objektpatenschaft „Ein Stück Hannover“

Dieses um 1900 aufgenommene Foto der Rademacherstraße zeigt eine seit dem frühen 13. Jahrhundert bestehende Straße, die zwischen den beiden Armen der Leine auf der ehemaligen Leineinsel „Klein Venedig“ verlief. Bereits im Mittelalter war der Straßenzug erstmals 1320 benannt, wenn auch unter anderem Namen. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde die Straße dann „Rademacherwinkel“ genannt, weil dort zwei Rademacher nebeneinander wohnten. Ab 1780 ist der Name „Rademacherstraße“ überliefert, in dieser engen, überwiegend aus Fachwerkhäusern bestehenden Straße wohnten in den folgenden Jahrhunderten vor allem einfache Leute und Arbeiter. Während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg fielen diese Gebäude den Brandbomben zum Opfer und 1961 wurde das letzte Haus an der Rademacherstraße abgerissen. Ein Jahr später wurde die Rademachertreppe, unweit des Historischen Museums, angelegt.