Objektpatenschaft „Ein Stück Hannover“

Kaiserwetter: Georg Dieckmann hielt diese Szene mit Café und Kröpcke-Uhr 1907 in freundlichen Aquarelltönen fest. Hofkonditor George Robby hatte seinen Betrieb 1869 aus der Leinstraße in den eleganten Pavillon verlegt – hinein in die neue Stadtmitte, der nach Plänen von Georg Ludwig Laves 1843 angelegten Ernst-August-Stadt. 1885 hatte der ehemalige Oberkellner Wilhelm Kröpcke das Etablissement übernommen und 1894 um einen Kaffeegarten mit 2400 Plätzen erweitert. Café und die 1885 aufgestellte Uhr avancierten zum angesagten Treffpunkt der Hannoveraner. Der gusseiserne Pavillon fiel dem Bombenkrieg zum Opfer. Die Uhr überlebte leicht beschädigt, wurde 1954 abgebrochen und 1977 nach dem U-Bahn-Bau als Nachbildung wieder aufgestellt. Der Platz erhielt erst 1948 den Namen „Kröpcke“ – ein Trick, um dem neuen Café trotz Streitigkeiten mit den Erben den Namen „Café am Köpcke“ geben zu können.