Ein Ausgussbecken erzählt
Ein Relikt aus Urgroßmutters Alltag: ein Ausgussbecken aus dem ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts aus emailliertem Gusseisen mit einer Randeinfassung aus Buchenholz. Die Hannoveraner sprachen gern vom „Gossenstein“ – eine Erinnerung daran, dass eine Abwasserbeseitigung im heutigen Sinne erst mit dem Bau einer Schwemmkanalisation in den Jahren 1890 bis 1898 begann. 1899 waren 75 Prozent der Häuser im inneren Stadtgebiet an dieses System angeschlossen. Die Trinkwasserversorgung aus einem zentralen Grundwasserwerk begann in Hannover mit der Inbetriebnahme des Wasserwerks Ricklingen 1878. Trinkwasser zapfen aus dem oberhalb angebrachten (hier nicht vorhandenen) Wasserhahn und ab mit dem Brauchwasser in die Kanalisation – das war im Vergleich zu den vorausgegangenen Jahrhunderten ein gewaltiger Fortschritt. Auch ein scheinbar simpler Gegenstand kann spannende Geschichten erzählen…
Maße (HxBxT): 57x47x27 cm Pate/Patin sein für: 100,00 €